Mike Kraus: Neue Formate für das Fernsehen

Videojournalismus für Online und TV

Eine der wichtigsten Entwicklungen in der Fernsehindustrie im letzten Jahrzehnt ist die Kostenreduzierung von TV-Produktionen. Produktionsequipment wurde erschwinglicher, Programme sind nicht länger von großen Crews abhängig, sondern es ist dem Einzelnen möglich, Ideen zu produzieren, drehen, schneiden und anschließend zu präsentieren. Im letzten Jahrzehnt gingen auch die Einnahmen aus Werbungen zurück, was die Nachfrage nach billigeren TV-Produktionsmethoden steigerte. Die Frage, die sich nun stellt, ist: Was wird Videojournalismus künftig produzieren?
Der Nachrichtenstandard im kommenden Jahrzehnt wird davon abhängen wie sich Videojournalismus entwickelt. Ist es nur ein Weg billiger Fernsehen zu machen oder bietet es die Chance eine Geschichte auf eine neue, persönlichere Weise zu erzählen.
In dem Vortrag wird auf die Stärke des Videojournalismus eingegangen und wie man dadurch persönlichere und fesselnde Filme kreieren kann. Was den Videojournalismus besonders macht, ist der Zugang zu persönlichen Geschichten und die Kontrolle über die Art, wie diese erzählt werden, sowie die Freiheit, Risiken einzugehen. Durch Beispiele wird veranschaulicht, wie diese Charakteristiken in die Produktionsmethoden des Videojournalisten einbezogen werden.

Konferenz: Arbeiten für das Fernsehen 2010

In Zeiten, in denen Ein-Personen-Produktionen ON Air oder auf den Festplatten der Web-TV Server distribuierbar sind, in denen sich die Medienbranche inmitten großer Umwälzungen begreift, will die Konferenz auch im zweiten Jahr eine Auseinandersetzung mit einzelnen, spezialisierten und jeweils auch durch die Akteure selbst (mit-) geformten Arbeitswelten aus aktuellen TV Produktionsprozessen fokussieren, aktuelle Themen, Grenzen und Freiheiten innerhalb der Handlungsfelder der SpezialistInnen erfahren und die Ausbildungsszenarien künftiger TV MacherInnen diskutieren.

Download Abstract zur c-tv Konferenz 2010