Diskussion: Stephanie Meisl, Philipp Eibl, Stefan Kollinger, Lukas Strummer

Vita
Stephanie Meisl ist eine Salzburger Medienkünstlerin, die in Wien lebt und seit 1997 die Entwicklung von analogen zu digitalen Medien und modernen Technologien intensiv verfolgt. Acht Jahre lang leitete sie gemeinsam mit Alexandra Braschel die Filmproduktions- und Werbeagentur C’QUENCE in Wien. 2003 trat sie dem Medienkunstfestival Schmiede Hallein bei und konzentriert sich seit 2019 auf die Erforschung innovativer Technologien wie KI, VR und Blockchain-Kunst. Ihre künstlerische Herangehensweise wurde 2021 mit dem Medienkunstpreis in Salzburg und 2023 mit dem Sonderpreis für Digital Literacy der Wirtschaftsagentur Wien ausgezeichnet. 2020 gründete sie zusammen mit Sarah Scherer und Scharmien Zandi das Künstler:innen-Kollektiv D#AVANTGARDE, das sich auf die Schnittstelle von neuer Technologie, Kunst und Kreativität spezialisiert. 2023 erweitertere sie, gemeinsam mit Andreas Fraunberger, die D#AVANTGARDE  genAI meetup Community in Wien mit Fokus auf KI in der Kreativwirtschaft. Stephanie Meisl ist Keynotespeakerin, spricht in Podcasts und auf Paneldiskussionen über KI, Kunst und Kreativwirtschaft, und leitet Workshops.
D#AVANTGARDE vereint visionäre Künstler:innen mit der Kreativwirtschaft, die leidenschaftlich die neuesten KI-Technologien nutzen, um Grenzen zu erweitern und neue Formen digitaler Kunst zu erforschen. Das Kollektiv bringt Künstler:innen und technikaffine Fachleute zusammen, um bedeutende Verbindungen zwischen Kunst, neuen Technologien und der Kreativwirtschaft zu schaffen und neu zu definieren.

Philipp Eibl studierte MultimediaArt an der FH Salzburg sowie Medientechnik und -produktion an der OTH Amberg/Weiden. Nach einigen Jahren beim Bayerischen Rundfunk im Bereich Hörfunk wechselte er 2017 ans Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) in Erlangen. Dort brachte er in der Abteilung Audio und Medientechnologien seine Erfahrung aus der Produktion ein. Themenschwerpunkte waren 3D-Audio Systeme und die Entwicklung von Softwaretools für MPEG-H Audio.
Seit 2023 leitet er die Gruppe für Medienproduktions-Software, in der Technologien aus Bereichen wie Digitales Kino und Next Generation Audio in die Anwendung überführt werden.
Aktuell integriert das Team im Projekt "Post-pro Cloud" AI-Tools in einen cloud-basierten Lokalisierunsassistenten. Angebunden an die ebenfalls in der Gruppe entwickelte Filmmastering-Software easyDCP, sollen hier schrittweise Lösungen für Barrierefreiheit, Transkription und Übersetzung evaluiert und nutzbar gemacht werden.

Stefan Kollinger ist erfahrener Experte auf dem Gebiet der Medientechnologie und Digitalisierung und derzeit als Innovation Officer beim ORF tätig. In dieser Rolle konzentriert er sich auf die Leitung strategischer Initiativen von KI bis Smart Producing, um technologische Innovationen voranzutreiben und digitale Lösungen in die bestehenden operativen Prozesse des Unternehmens zu integrieren.

Lukas Strummer, Gründer von creareX, ist seit 2011 in der Medienbranche tätig. Seine berufliche Laufbahn begann er als freischaffender Audioingenieur. Anschließend übernahm er die Verantwortung für die Audio-Infrastruktur bei ProSiebenSat.1 PULS4, seine Tätigkeiten reichten von der Beratung über die Konzeption und Planung bis zur Inbetriebnahme und Abwicklung. Im Jahr 2021 gründete er creareX mit dem Ziel, innovative und kosteneffiziente Lösungen für die Medienproduktion zu entwickeln und den Übergang von hardwarebasierten zu software- und cloudbasierten Produktionslösungen zu fördern. Zu den Hauptprojekten von creareX gehört ViRTU, eine Cloudproduktionsplattform, die ein inklusives und umweltfreundliches Arbeitsumfeld unterstützt, sowie das Mobile Production System, das die Effizienz in der Medienproduktion maßgeblich erhöht.
Datum
06.06.2024