Die letzte Reportage

„Das ist wohl unsere letzte Reportage.“ Mit dieser Catchphrase endet jede Folge der Sendung „Die letzte Reportage“. Das Projektteam bestehend aus Rafael Gindl, Daniel Simair, Lena Hummelsberger und Florian Köppl aus dem Studiengang Digital Media Production entwickelte ein Format, das sich um Straßenreportagen zu aktuellen Themen dreht.

„Unser Reporter Rafael spricht Dinge an, die für andere zu heiß sind, er geht an Orte, an die sich andere niemals hin trauen (St. Pölten), und er tut wilde Dinge, die nicht mal unsere ehrbare Bundesregierung wagt: Kurz – er ist ein Grenzgänger“, erklärt das Team.

©Raphael Gindl

Humor als klares Ziel

„Unser Ziel ist ganz klar: Mit Humor auf wichtige (oder unwichtige) Themen aufmerksam machen und einen Querschnitt durch das Leben der Österreicher*innen liefern“, sagt Simair. „Wir machen die Straßen zu dritt unsicher. Der Reporter Rafael. Ich als treuer Kamera/Ton/Regiemann an seiner Seite und unser Kopf & Verstand Lena für die Koordination des Drehs – sie ist auch diejenige, die das  Ganze am Ende schneidet.“

Rosa von Suess, Leiterin der Masterklasse Film & TV sowie des Ausbildungsfernsehens c-tv erzählt über das Projekt: „Das Kern-Team der „Letzten Reportage“ erarbeitete die Grundzüge des Comedy-Formats in einer Masterclass-Übung und riskierte eine inhaltliche Themenverfehlung zugunsten zahlreicher Lacher. Stetig dranbleibend entwickelte die Gruppe immer neue „letzte“ Reportagen und vertiefte die Expertise im Umgang mit der Gestaltung von humorvollen VoxPops, Medienrecht und Off Text. Dem Team ist es nicht nur gelungen, eine beachtliche Community auf Instagram zu bilden, sondern es hat sich mittlerweile auch wichtige Kenntnisse in der seriellen Produktion angeeignet.“

Dass das Format und das Team gut ankommen, zeigen die hohen Zuschauer*innenzahlen. Und das freut nicht nur die Projektgruppe, sondern das gesamte Studiengangsteam.

Alle fertigen Folgen sind hier auf c-tv oder Youtube zu sehen.

 

Eine Zeitreise durch die Welt der Medien

Medien verändern uns und wir verändern Medien. Das von dem Alumni-Duo Alexander Weber und Victor Jim Moye-Noza konzipierte und gemeinsam mit der FH St. Pölten unter der Leitung von Rosa von Suess umgesetzte und durch das Ausbildungsfernsehen c-tv unterstützte Video „FH St. Pölten – 25 Years Changing Media“ (Konzeption & Regie: Dritter.Akt) macht diesen Wandel sichtbar. Es feierte bei der heurigen Golden Wire-Preisverleihung seine Premiere und nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine Zeitreise durch eben diese fortwährend im Wandel befindliche Welt der Medien.

„Medien sind ein zentraler Bestandteil unserer Lebensrealitäten und sie wollen weiterhin entwickelt, gestaltet und untersucht werden. Wir bleiben mittendrin“, sagte Rosa von Suess kurz vor dem Release. „Wir? Das sind Studierende und Lehrende, Forscher*innen und ganz sicher auch: unsere Partner*innen und Alumni.“

We proudly present aus der Produktionsfeder von Dritter.Akt:

FH St. Pölten – 25 Years Changing Media

Ein besonderes Anliegen sei es gewesen, mit anderen Alumni der Fachhochschule zusammenzuarbeiten. Das ist gelungen: Daniel Steiner war für die facettenreiche Bildgestaltung verantwortlich, die immersive Mischung stammt von Gerald Hartwagner (Soundschmiede) und die futuristischen VFX-Elemente von Marco Stadler.

Der Film ist mit seiner visuellen Sprache, den nahtlosen Übergängen und ansprechenden Farbwelten und Lichtsituationen eine temporeiche und spannende Reise durch die Welt der Medien und den erst kürzlich neu eröffneten Campus St. Pölten.

Wir begrüßen ein neues Teammitglied bei c-tv

Bei c-tv von Profis lernen: Simone Grössing wird leitende Redakteurin. Studierende profitieren von ihrer Erfahrung als TV-/Online-Redakteurin beim ORF

© ORF

Unser c-tv Team wächst: Ab Oktober 2021 verstärkt Simone Grössing mit ihrer Expertise als leitende Redakteurin den Creative Content Channel c-tv, das Ausbildungsfernsehen der FH St. Pölten.

Herzlich willkommen im Team!

Von Profis lernen

Grössing studierte Politikwissenschaft und ist zertifizierte Digitaljournalistin (FJUM). Und sie bringt jede Menge Erfahrung ins Team mit, denn sie arbeitet seit mehr als 5 Jahren als TV- und Online-Redakteurin in der ORF 1 Information. Zuvor war sie als freie Journalistin (u.a. für die Süddeutsche Zeitung, für nzz.at und die Presse) tätig.

In ihrer Zeit beim ORF hat sie die Online-Auftritte des Kanals meins.orf.at und Social Media ORF 1 mit aufgebaut und zudem zahlreiche Online- und TV-Formate entwickelt. Außerdem ist sie als CvD für die ORF1 Website mit zuständig und auch als Reporterin vor der Kamera tätig.

Storytelling ist ihre große Leidenschaft, die sie als Redakteurin bisher in Sendungen wie etwa der „ZiB“, dem „Magazin 1“, der „ORF 1-Freistunde“, der Wissenssendung „Fannys Friday“ oder auch in längeren TV-Dokumentationen eingebracht hat. In ihrer Arbeit befasst sie sich mit jungen Zielgruppen und deren Lebenswelten. Den Bezug zu jungen Menschen zu erhalten und ihr Wissen weiterzugeben, ist ihr ein großes persönliches Anliegen. Deshalb bietet sie immer wieder redaktionelle Workshops in Jugendzentren und für ORF-Kolleg*innen an.

Werde Teil der c-tv-Familie!

„Die Studierenden erarbeiten gut recherchierte und technisch hochwertige Beiträge zu aktuellen Themen, produzieren festivalreife Kurzfilme und Pilotsendungen – c-tv ist Creative Content für junge Seher*innen, Versuchslabor für neue TV-Formate und Experimente mit dem Medium Bewegtbild. Und das auf allen Plattformen“, erklärt Leiterin Rosa von Suess.

– Die Anmeldung für das Freifach c-tv im Wintersemester 2021/22 läuft bereits.
– Interessierte Studierende aus allen Studiengängen an der FH St. Pölten können sich über das CIS anmelden.
– Erhalten Sie hier einen Überblick über die bisher produzierten Sendungen in der c-tvthek.

c-tv als Plattform für Kurzfilmmacher:innen

Der Creative Content Channel ist nicht nur Ausbildungsstätte, sondern auch Plattform für viele filmische Projektarbeiten von Studierenden

© Viktoria Blahna

Gut recherchierte und technisch hochwertige Beiträge zu aktuellen Themen, festivalreife Kurzfilme und Pilotsendungen – c-tv ist Creative Content für junge Seher:innen, Versuchslabor für neue TV-Formate und Experimente mit dem Medium Bewegtbild. Und das auf allen Plattformen.

Vor allem den Studierenden der Studiengänge Medientechnik und Digital Media Production dient c-tv als Basis, um ihre filmischen Projektarbeiten sichtbar zu machen. Projekte, die in den diversen Lehrveranstaltungen, in Film- und TV-Labs oder im Projektsemester entstehen, erreichen so ein breites Publikum.

Filmemacher:innen bei der Arbeit

Auch in der aktuellen Sendung geht es um die Arbeit von Kurzfilmmacher:innen. Es werden nicht nur die entstandenen Filme gezeigt, auch vielschichtige Einsichten in die Entstehungsprozesse – Einblicke hinter die Kulissen also – werden geboten.

© Viktoria Blahna

Dieses Mal hat das c-tv-Team seine Zuseher:innen unter anderem ans Set des von Student:innen des Studiengangs Medientechnik gedrehten Kurzfilms „Wiedersehen“ mitgenommen. Auch Mario Dengler, der die Filmmusik komponiert und produziert hat, wird ins Rampenlicht gerückt.

– Mehr zum Projekt „Wiedersehen“ erfahren Sie hier.

Learning by doing

Neben der Nutzung als Distributionsplattform für eigene Projekte profitieren Studierende auch vom Know-how der Lektor:innen von c-tv.

Rosa von Suess, Leiterin von c-tv, unterstreicht den Mehrwert des Freifachs für die Studierenden: „Der Creative Content Channel der FH St. Pölten dient nicht nur als Distributionsplattform, sondern er bietet auch zusätzliche Unterstützung während der verschiedenen Phasen der Produktion.“ Denn: Die Lektorinnen unterstützen die Teilnehmer:innen des Freifachs auch immer wieder mit ihrer Expertise bei der Umsetzung ihrer Projekte.

Daneben ermöglichen professionelle Labors und die Production Workflows auf dem neuesten Stand den Studierenden schon im Studium Medienerfahrung in nicht unbeträchtlicher Reichweite.

Interview zur Corona-Impfung mit Herwig Kollaritsch

In Sendung 154 sprach Impfexperte Univ.-Prof. Dr. Herwig Kollaritsch mit c-tv Redakteur Alexander Jarmic über die Funktionsweise und den Entwicklungsprozess, aber auch über die Skepsis, welche die Corona-Schutzimpfung hervorruft. Das Interview in voller Länge könnt ihr hier nachsehen.

Wie funktionieren die neuartigen mRNA-Impfungen und wie entsteht überhaupt ein Impfschutz?
Weiters werden die Virus-Mutationen thematisiert und wie wirksam die derzeitigen Impfstoffe
dagegen sind. Was passiert nach der ersten Impfung und wer entscheidet wann es Zeit für die nächste Dosis ist?

Wie Pharmaunternehmen die Entwicklung neuer Impfstoffe in Angriff nehmen, welche Hürden sie in der Zulassung überwinden müssen, und wie massive staatliche Finanzhilfen eine Corona-Impfstoff-Entwicklung in Rekordzeit ermöglichten.

Was eine Wirksamkeit von 90% bedeutet und wie diese Prozentzahl im Vergleich zu anderen Impfungen steht. Werde ich die Möglichkeit haben, mir den Impfstoff meiner Wahl auszusuchen und ist die Skepsis gegen das Vakzin von AstraZeneca berechtigt?

Wann und wo wird geimpft? Wann können Studenten mit einer Impfung rechnen und wie relevant ist deren Altersgruppe zwischen 18 und 35 epi­de­mio­lo­gisch?
Worauf müssen Allergiker achten und wer sollte sich lieber überhaupt nicht impfen lassen?

Wie uns das Virus auch in Zukunft noch begleiten wird, welche neuen Impfstoffe schon bald auf den Markt kommen werden, und was uns vor weiteren Lockdowns schützen soll.

c-tv goes Remote

Der Lockdown legt Österreich lahm, doch c-tv geht weiter. Wir freuen uns über die neue Sendung: 100% Eigenproduktion trotz Pandemie

Nicht nur unsere Lehrveranstaltungen mussten aufgrund der Corona Pandemie noch digitaler werden, Stichwort Fernlehre, – auch c-tv, unser Ausbildungsfernsehen, war davon betroffen.

Bereits im Frühling 2020 wurden erste Teile der Content-Produktion auf Remote Work umgestellt und im Mai ging die erste komplett im Homeoffice produzierte Sendung on air. Seit kurzem arbeitet das Team von c-tv mit einem eigens entwickelten Cloud Workflow, welcher bereits bei der neuen Folge zum Einsatz kam.

Getrennt, aber doch zusammen

Angefangen bei der wöchentlichen Redaktionssitzung, die per Video Call stattfindet, über den Schnitt der Beiträge bis hin zur eigens entwickelten c-tv Cloud für die Endfertigung wurden für alle Teilbereiche der Content-Produktion digitale Lösungen gefunden.

Erfreut über die laufende Produktion und die erfolgreiche Umstellung ist auch Rosa von Suess, Leiterin des Creative Content Channels:

„Unsere Reporter*innen berichten monatlich aus studentischer Perspektive und bereichern die Medienlandschaft in Österreich. Die Filme aus unseren Medienlabs finden auf c-tv ein breiteres Publikum und werden dadurch auch zu Festivals eingeladen. Ich freue mich, dass durch unsere neue Cloud-Lösung die Produktion auch im Lockdown weitergeht.“

Fernsehen zum Mitmachen

Ideen für kreative TV-Formate umsetzen und mit dem Medium Bewegtbild experimentieren – das können Studierende der unterschiedlichsten Studiengänge der FH St. Pölten bei c-tv. Besonders für die Studiengänge Medientechnik, Medienmanagement, Digital Media Production und Digital Design, sowie den Lehrgang Film, TV & Media des Departments Medien und Digitale Technologien bietet das Ausbildungsfernsehen die Möglichkeit, die erlernte Theorie in der Praxis, in Form eigener Projekte und neuer Formate, umzusetzen.

Neben Okto TV, ORF III, ARD alpha und dem eigenen YouTube Channel von c-tv sind die neuen Sendungen nun auch auf IGTV zu finden.

c-tv setzt auf Social Media

c-tv wird weiterhin dem linearen Fernsehen auf Okto und auf ORF III treu bleiben, gleichzeitig will unser Content Channel aber künftig noch stärker crossmedial arbeiten und interaktiv erzählen. Das neue Social-Media-Konzept legt einen besonderen Fokus auf den c-tv Instagram-Channel.

„Unser Ziel ist es, mehr Reichweite zu generieren und noch stärker in Interaktion zu treten. Abonniert uns und stay tuned!“, so die Einladung unseres c-tv-Teams.

Tipps fürs Home Office

Im Beitrag „Pimp Your Home Office“ werden den Zuseher*innen Tipps zum Verbessern der eigenen Home Office Situation während Corona nähergebracht. Auf humorvolle Art und Weise, erfährt Clemens von Nina, wie er seine Kollegen in Videokonferenzen mit hochwertigem Bild & Ton beeindrucken kann. Mit wertvollen Tipps selbst für altgediente Home Office Pros. Nachzusehen hier in der c-tvthek.

c-tv Konferenz 2020 – Save the Date

Disruptive Technologien wie KI, Blockchain und 5G verändern die Bewegtbildproduktion radikal.
Die Zukunft der Film- und TV Produktion wird künstlich intelligent, rückverfolgbar sicher und hochauflösend mobil. Die Unterbrechung bestehender und gut erprobter Workflows durch KI-gesteuerte Prozesse, hochauflösende Live-Inhalte und mobile Netze verlangt nach einer nachvollziehbaren, ethischen und verantwortungsvollen Produktionsweise. Wie und wo unterbrechen KI, Blockchain und 5G gängige Arbeitsweisen und wie kann eine ethisch verantwortungsvolle Produktion garantiert werden?

Die Konferenz 2020 bringt Tech-Experts, Produzent*innen und Medienethiker*innen zusammen, um über die Zukunft der Bewegtbild Produktion zu diskutieren.

Die c-tv Konferenz findet am 13. Mai statt und richtet sich an junge Medienschaffende sowie die lokale Film- und TV-Produktions-Branche. Join us online! Das detailierte Programm befindet sich hier.

Tankred Lerch mit neuem Showformat auf One

Serien boomen und FH-Lektor Tankred Lerch reagiert auf eben diesen Trend mit „Seriös – Das Serienquartett“. Diskutiert werden aktuelle Serienfavoriten.

Seriös – Das Serienquartett | Foto: ©WDR

In der neuen Eigenproduktion von ONE „Seriös – Das Serienquartett“ tauschen sich immer am letzten Freitag des Monats vier prominente SerienkennerInnen und -fans über die Tops und Flops der Serienwelt aus.

Als Showrunner für das Konzept und die Inhalte der Show verantwortlich ist Tankred Lerch. Seine Filmografie ist beeindruckend: „Stromberg“, „TV Total“, „Krömer Late Night Show“, „Extra 3“. Lerch ist seit 2013 als Lektor an der FH St.Pölten tätig und unterrichtet sowohl im Lehrgang Film, TV & Media – Creation and Distribution als auch im Bachelor Studiengang Medientechnik in den TV Labs zu den Themen Drehbuch und Stoffentwicklung.

In den Film- und TV LABs unter der Leitung von Rosa von Suess, stellvertretende Studiengangsleiterin Medientechnik und Lehrgangsleiterin Film, TV & Media sowie Leiterin des Ausbildungsfernsehens c-tv der FH St. Pölten, erarbeiten Studierende serielle Formate und setzen jeweils eine Pilotfolge um.

„Als freier Headwriter, Executive Producer, Creative Producer und Realisator ist Tankred Lerch für verschiedene TV-Formate in den Genres Comedy, Satire, Doku und Show tätig. Seine Lehre an der FH St. Pölten ist ein fixer und überaus erfolgreicher Bestandteil der Film- und TV LABs im Studiengang Medientechnik“, so von Suess.

Sendetermine

Zu sehen sind die ersten fünf Folgen auf One zu folgenden Terminen:

  • 27.9.2019 (Wiederholung am 30.9.)
  • 25.10.2019 (Wiederholung am 28.10.)
  • 29. November 2019
  • 20. Dezember 2019
  • 31. Jänner 2020

10. c-tv Konferenz der FH St. Pölten

Am 8. Mai fand an der Fachhochschule St. Pölten die 10. c-tv Konferenz statt. Thema war dieses Jahr „High-Impact-Content für Generation Z“. Das Programm mit internationalen Vortragenden setzte sich mit aktuellen Formaten und Produktionsmethoden für Serien auseinander. Besonderes Augenmerk widmete die Veranstaltung der Zielgruppe der jungen Menschen der sogenannten Generation Z und deren Fernseh- und Medienkonsum.

St. Pölten, 09.05.2018 – Die diesjährige c-tv Konferenz lieferte einen Überblick über aktuelle Entwicklungen zu Social-TV auf Instagram, WhatsApp und Co., bei dem Fernsehen und Soziale Medien verschmelzen. Laut der Schweizer Expertin für digitale und Social-Media-Formate Sandra Lehner ändert die Generation Z alles, was wir als Fernsehen kennen und was Fernsehen sein kann. Lehner zufolge ergab eine Studie des Videoportals Hulu, dass für 70 Prozent der Generation Z „fernsehen“ bedeutet, etwas online zu streamen –egal zu welchem Inhalt, auf welchem Portal und mit welchem Gerät.

„Wir boten mit der Konferenz einen besonderen Einblick in neue Produktionsweisen, innovatives Storytelling und ebensolche Distribution sowie in Drehbuchentwicklung und Produktionsabläufe. Die Konferenz zeigte auf, wie stark sich die TV-Produktion durch die Generation Z, also die Unter-20-Jährigen, verändern wird“, sagt Rosa von Suess, Organisatorin der Konferenz und Leiterin des Ausbildungsfernsehens c-tv an der FH St. Pölten.

Laut von Suess ist der europäische Serienmarkt insgesamt größer und lokaler geworden; die Anforderungen an die Qualität sind höher geworden, immer mehr Angebote wollen auf immer mehr Destinationen sortiert werden. Innovatives Storytelling, das bislang oft dem Experiment und Freiraum von kurzen digitalen Inhalten vorbehalten war, wird nun mit der Generation Z erwachsen und künftig auch für große Produktionen relevant werden.

Jugendliche als Filmproduzentinnen und -produzenten

Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent Paul Harather („Indien“) präsentierte die Serie „ZETT“, eine neuartige Form einer Jugendserie, die er 2017 gemeinsam mit Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren entwickelt hat. Das Projekt begann ohne Senderbeteiligung mit einer Studie, in der Jugendliche durch Umfragen und Workshops ihre eigene Generation „Z“ unter die Lupe nahmen. Unter der Führung und Supervision von Paul Harather begannen die Jugendlichen zu casten und entwickelten gemeinsam Charaktere und Drehbücher.

Der deutsche Produzent Lasse Scharpen berichtete von Produktion und Casting-Touren zu „DRUCK“, einer deutschen Adaption der norwegischen Erfolgsserie „SKAM“, die sich an 14-bis 20-Jährige richtet. In der Serie spielen weitgehend unbekannte Jungschauspieler. Über 700 Jugendliche bewarben sich mit Vorstellungsvideos für eine Rolle. Während zweier Casting-Touren gewann das Produktionsteam Einblicke in die konkrete Lebenswelt der Jugendlichen was auf Casting, Bucharbeit und Inhalte der Serie Einfluss nahm.

Der finnische Produzent Jani Pösö stellte die Serie „Mental“ vor: Sie erzählt die Geschichte von vier Jugendlichen in einer psychiatrischen Klinik. Das Skript basiert auf wahren Geschichten und wurde gemeinsam mit Menschen mit psychischen Erkrankungen geschrieben. Die Serie bietet zusätzlich ein Online-Hilfsportal an.

Zehn Jahre c-tv Konferenz

Mit der diesjährigen Veranstaltung feierte die c-tv-Konferenz ihr zehnjähriges Bestehen. Die c-tv-Konferenz ist eine Veranstaltung des Departments Medien und Digitale Technologien sowie des Ausbildungsfernsehens c-tv der FH St.Pölten. c-tv liefert gut recherchierte und technisch hochwertige Beiträge zu aktuellen Themen sowie festivalreife Kurzfilme und Pilotsendungen. Es ist Fernsehen für junge SeherInnen, Versuchslabor für neue TV-Formate und Experimente mit dem Medium Fernsehen. Gesendet wird via Okto, ORF III, BR alpha und als Webstream.

„Unsere c-tv-Konferenz hat sich in den letzten zehn Jahren mit drei wichtigen Kategorien der Bewegtbildproduktion auseinandergesetzt: mit neuen Formaten in Film und Fernsehen, mit Medienkonvergenz durch Digitalisierung und mit der Art der Distribution“, erklärt c-tv-Leiterin Rosa von Suess.

Die Konferenz 2018 umfasste neben den Vorträgen auch Workshops und Diskussionen mit Entwicklerinnen und Entwicklern sowie Produzentinnen und Produzenten. Workshops widmeten sich den Themen kollaborativer Arbeitsabläufe, Lichtsysteme und Trickfilm für eine neue Generation. Am Nachmittag stellten Studierende der FH St. Pölten eigene im Studium entwickelte Konzepte für neue Formate vor.