Ganz im Sinne der Filmfestivals haben auch wir einen Kurzfilm im Programm. Hollow, eine Produktion von fhSPACEtv, beschäftigt sich mit dem zeitlos aktuellem Thema „Leistungsdruck“.

Ganz im Sinne der Filmfestivals haben auch wir einen Kurzfilm im Programm. Hollow, eine Produktion von fhSPACEtv, beschäftigt sich mit dem zeitlos aktuellem Thema „Leistungsdruck“.
Den Alltag mit dem Hobby zu verbinden, kann eine große Herausforderung sein. Die 15-jährige Sarah ist ein Mitglied der Akrobatik Gruppe „The Freaks“. Sie wurde von unserem Team einen ganzen Tag begleitet und zeigt uns ihre Welt und was es heißt ein Freak zu sein.
Im dritten Teil unseres Formats gibt uns Englisch Professor John nützliche Tipps zum Erlernen einer Sprache. Von den Do’s bis zu den Dont’s, wie immer johnlicious!
Die zweite Folge unseres neuen Comedy Formats, welches Studierende der FH St.Pölten ins Leben gerufen haben.
c-tv steht diesmal ganz im Zeichen des diagonalen Filmerlebens. International, emotional, digital!
Die 5. Fernsehkonferenz „Arbeiten für das Fernsehen 2013“ an der FH St.Pölten fokussierte sich auf aktuelle Positionen und Entwicklungen rund um die Bewegtbildproduktion mit ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis. Die Erzählmaschine Fernsehen erlebt ein geradezu faszinierendes Zeitalter: Social TV, Second Screen, HbbTV, Catch Up TV, – und alles will gestaltet werden?
Erfolgreiche Primetime Entwicklung
Heutzutage konsumieren Fernsehzuschauer Inhalte ganz anders als vor einigen Jahren. Im Jahr 2008 haben noch 82 Prozent der Menschen live Fernsehen angeschaut, 2012 sind es nur noch 64 Prozent. Die Mediennutzung hat zwar zugenommen, aber die Zuseherzahl trotzdem erheblich abgenommen. Im Jahr 2008 hat noch beinahe niemand gestreamtes Fernsehen konsumiert, 2012 sind es bereits sieben Prozent aller FernsehzuseherInnen.
Wie kann ein Sender eine erfolgreiche Primetime-Entwicklung erreichen? Gibt es eine Formel dafür, wie man erfolgreiches Fernsehen schafft? Einzigartige Events ziehen das Publikum magnetartig an. Wichtig ist, dass man eine Imagebestimmung vornimmt, die Zielgruppen genau definiert, gewisse Programm-Anker und Genres festlegt und mit viel Feingefühlt das Image eines TV-Senders aufbaut.
Das Nutzerverhalten im Umbruch
Das Nutzerverhalten der FernsehzuseherInnen hat sich in den vergangenen Jahren gravierend verändert. Immer weniger Menschen sehen immer mehr fern, die Alterspyramide dreht sich, viele alte Menschen sehen viel fern, die Jungen nicht mehr. Wenn die jungen ZuseherInnen nun wegfallen, besonders die 12 bis 24 Jährigen, haben die traditionellen öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten eine paradoxe Herausforderung zu bewältigen: die Zuseher werden immer älter und gleichzeitig zwingt die Werbeindustrie zu jungem Programm. Ein öffentlich rechtlicher Sender kann sich jedoch nicht gänzlich entweder auf eine jugendliche oder eine ältere Zielgruppe fokussieren. Dieser Umstand führt zu einer unklaren Positionierung, einer ungünstigen Investitionssituation, da die Budgets auf beide Programmwelten aufgeteilt werden müssen. Viele Spartensender haben es in diesem Bereich einfacher. Die Frage, die sich daraus ergibt: Brauchen wir mehr Spartensender?
Wir erleben momentan nicht nur eine massive Veränderung der TV-Landschaft sondern der gesamten Medienlandschaft: es ist aber nicht davon auszugehen, dass das Internet wie so oft beschworen das Fernsehen verdrängen wird. Vielmehr sieht es eher nach einer Koexistenz der Medien aus in der das Fernsehen auf bestimmte Kernrollen reduziert / fokussiert wird. Das Wohnzimmer als Unterhaltungszentrum zwischen Konsole, intelligenter Wohnraumsteuerung und TV. Das TV Gerät wird massiv an Bedeutung gewinnen aber anders heißen. Traditionelles Fernsehen wird sich darin als eines von vielen Angeboten unterordnen.
Diskurs im Anschluss an den Vortrag „Primetime in Bedrängnis – Programmstrategien, Neue Formate und Experimente“
Markus Mooslechner:
„Es gibt sehr viele technologische Diskussionen, aber wir sind eigentlich die Geschichten geblieben? Ich glaube, dass wir uns als Fernsehmacher wieder auf unsere ureigenste Kompetenz besinnen sollten: Geschichten erzählen. Geschichten die authentisch und relevant sind und Menschen berühren. Wir müssen das Publikum erst nehmen, wir dürfen nichts vorgaukeln.“
Edgar Böhm:
„Nach fast 40 Jahren im TV Business ist meine Begeisterung an diesem Beruf ungebrochen. Arbeiten für das Fernsehen bedeutet immer am letzten Stand der gesellschaftlichen Entwicklung zu sein und kreative Antworten auf die sich permanent ändernden Rahmenbedingungen zu finden. Fernseharbeit geschieht im Team, ist kreativ und herausfordernd. Fernseharbeit heißt das Publikum ernst nehmen.“
Oliver Fuchs:
„Einzigartige Events ziehen das Publikum magnetartig an. Die Quote ist ein klarer Gradmesser, ob das Programm ankommt oder nicht. Ich glaube nicht, dass der Zuschauer aktiv in die Formatentwicklung miteinsteigen wird, denn Fernsehen ist ein Handwerk und eine Kunstform.“
Martin Gastinger:
„Die Primetime ist für alle TV-Sender und TV-Macher die heiß umkämpfte und wichtigste Sendezeit, jeder der sagt, er weiß wie man dort immer gewinnt und garantiert Erfolg hat, ist Hellseher oder Schwindler!“
Zwischen Avantgarde und Blockbuster
Animierte Informationsräume in der deutschen Fernsehlandschaft
Das Fernsehen legt in den letzten Jahren immer größeren Wert auf die Inszenierung von aufwendig animierten „Informationsräumen“. Prominente Beispiele hierfür ist das On-Air-Design von PRO7, speziell die von united senses entwickelten Blockbuster-Kampagnen Entertainment XXL und MegaBlockbuster oder die ident-clips von arte und 3sat. Solche animierten Sequenzen dienen neben der Information und der Strukturierung des Programmablaufs auch dazu, das jeweilige Programmangebot eines Senders mit seinen affektiven, emotionalen, dramaturgischen und audiovisuellen Momenten, seinen Genres und Formaten, für den Zuschauer in wenigen Sekunden in einem artifiziellen Raum erlebbar zu machen. Dabei verschränken sich oftmals reale und animierte Elemente zu einem künstlichen Bildraum, dessen Ästhetik und Erlebnispotential dem corporate design des jeweiligen Senders verpflichtet ist.
Folgenden Fragen möchte ich in meinem Vortrag genauer nachgehen: Welche ästhetischen Strategien kommen bei der Animation solcher Informationsräume, die das Programmangebot in einen audiovisuellen Erlebnisraum ‚übersetzen‘, zum Einsatz? Was für ein Selbstbild der Sender wird dadurch kommuniziert? Und inwiefern reagieren die Sender damit auch auf unterschiedliche, sich wandelnde Zuschauerkulturen?